Als Gartenbonsai bezeichnet man Bäume für den Garten, die in eine Gewisse Form gebracht werden.
Diese Tradition stammt aus Japan, wird in Europa aber auch immer beliebter und man sieht in den letzten Jahren immer öfter Gartenbonsai. Vor allem in Vorgärten als represäntative Gehölze, die nicht zu groß werden, entscheiden sich immer mehr Menschen für einen Gartenbonsai.
Aber auch im Hauptgarten kann ein Gartenbonsai durch seine klaren Formen und seinen Charakter Akzente setzen und Harmonie in den Garten bringen.
Dabei gibt es einmal eine mehrstämmige Form, bei der das Grün meist kugelig geschnitten wird. Diese Form ist besonders gut mit Eiben zu erreichen, da diese von Natur aus oft mehrere Stämme ausbilden und sehr schnittverträglich sind. Wichtig ist, dass die Kugeln im unteren Bereich größer sind, als die an der Spitze, um einen harmonischen Eindruck zu machen.
Die zweite weitverbreitete Form ist die Etagenform. Hier hat der Baum nur einen Stamm. Die Seitenäste gehen waagerecht von diesem ab und bilden Etagen. Auch hier ist es wichtig, dass die unteren Etagen die größeren sind, das heißt in diesem Fall das die unteren Äste die stärksten und längsten sind und sie nach oben immer kürzer und dünner werden. Die Etagenform wird in den meisten Fällen aus verschiedenen Kiefern-Arten gemacht.
Aber auch aus anderen Pflanzen ist die Gestaltung von Gartenbonsai möglich. Grundsätzlich kann man aus jedem Gehölz einen Gartenbonsai gestalten.
Auch das umgestalten bestehender Gehölze ist möglich. Mit ausreichend Geduld und dem nötigen Wissen, bzw. einem engagierten Gärtner, ist es je nach Pflanze möglich einen Gartenbonsai zu gestalten.
Gartenbonsai selbst gestalten

Die Eiben (Taxus) bilden in der Familie der Eibengewächse (Taxaceae) ein eine Pflanzengattung. In Europa ist die Eibe (Taxus baccata) als einzige Art heimisch und als Heckenpflanze bekannt.
So kann eine gewöhnliche Eibe nach zwei Jahren Gestaltung aussehen. Vorraussetzung ist das die Pflanze vorher gesund ist und gut mit Nährstoffen versorgt wird. Auch ältere Bestandspflanzen können so im Garten eine ganz neue Verwendung finden und dem Garten einen exklusiven Eindruck verleihen.
Besonders gut geeignet hierfür sind Eiben (Taxus baccata), Kiefern (Pinus arten) und Rhododendren (Rhododendron). Theoretisch kann man aber jedes Gehölz verwenden wenn man das nötige know-how hat und ausreichend Geduld.
In den kommenden Jahren sollten die Äste noch waagerechter gestellt werden und die Kugeln müssen noch besser definiert werden. Eventuell sollten auch noch Kugeln im oberen Bereich entfernt werden.
Ein weiteres Jahr später ist die Gestaltung schon weit fortgeschritten. Die Polster sind bereits sehr schön ausgebildet und die Aststellungen sind aufeinander abgestimmt. Der regelmäßige Schnitt, einmal im Jahr, hält die Pflanze in Form.
Da es sich bei Gartenbonsai um ganz gewöhnliche Pflanzen handelt die nur anders gepflegt und gestaltet werden, bekommen sie die gleichen Krankheiten und Schädlinge wie alle anderen Pflanzen. Achten Sie bei der Düngung auf die allgemeinen Regeln. Bei Fragen steht unser Fachpersonal gerne Telefonisch und auf dem Firmengelände zur Verfügung! Sprechen Sie uns an!
Gartenbonsai richtig pflegen
Damit Ihr Gartenbonsai seine Form und damit seinen beeindruckenden Character mit den Jahren beibehält muss er gepflegt werden. Um einen Gartenbonsai fachgerecht zurück zu schneiden muss man sich erst bewusst sein um welche Pflanze es sich handelt.
Die erste Gruppe:
Eiben, Buxbäume, Stechpalmen und andere Laubgehölze können mit einer Hecken- oder Buxbaumschere in Form gehalten werden.
Besonders wichtig: Der obere Bereich der Bäume sollte immer stärker gestutzt werden als der untere. Das heisst am obersten Polster wird, prozentual zu seiner Größe, am meisten abgeschnitten. Der Grund dafür liegt im Wuchsverhalten der Pflanzen. Ein Baum will immer zur Sonne, also nach oben, wachsen. Dementsprechend wird ein Gartenbonsai seine unteren Äste vernachlässigen und seine Kraft überwiegend in den Oberen Kronenbereich investieren. Um dem entgegenzuwirken fördert man die unteren Äste indem man sie schont und hemmt die Krone durch stärkeren Rückschnitt.
Die Stämme aller Gartenbonsai sollten von allem grün befreit werden. Vor allem Eiben neigen dazu am gesamten Stamm auszutreiben. Solange die Triebe noch jung sind kann man sie einfach mit der Hand abzupfen. Bei bereist ausgereiften Trieben nimmt man die Rosenschere zur Hand und achtet darauf den Stamm nicht zu verletzen.
Die zweite Gruppe:
Kiefern. Kiefern müssen speziell behandelt werden und sind am arbeitsaufwendigsten in der Pflege. Aber dafür belohnen sie den Besitzer auch mit ihrem einzigartigen Character und ihrem starken Ausdruck. Kaum eine andere Pflanze bringt soviel Flair in den Garten.
Bei Kiefern geht man wie folgt vor: Im Frühjahr, wenn die Kerzen der Kiefer sich strecken, zupft man die längsten Kerzen einfach mit Daumen und Zeigefinger ab. Es ist auch möglich ganze Zweige abzuschneiden, vor allem im oberen Kronenbereich sollte man dies tun. So bleiben die dichten Polster erhalten und dicht. Werden diese Maßnahmen nicht durchgeführt wird eine Kiefer immer dichter und ihre Strukturen gehen verloren. Ist es erst einmal soweit gekommen wird es sehr schwierig wieder die gewünschte Struktur in den Baum zu bekommen.
Allgemein
Wie bereits erwähnt müssen Gartenbonsai auch gedüngt werden. Kiefern kommen allgemein mit sehr wenigen Nährstoffen aus, trotzdem ist eine Jährliche Düngung mit einem organischem Dünger ratsam. Alle anderen Gartenbonsai werden idealerweise Im Frühjahr und Spätsommer einmal mit einem organischen Dünger versorgt. So sorgt man Mangelerscheinungen vor und die Pflanzen sind besser gewappnet gegen Krankheiten und Schädlinge.
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